Graue Haare abdecken ohne Färben: So klappt's bei jedem!

Graue Haare abdecken ohne Färben: So klappt's bei jedem! 

Redaktion, 06. Mai 2025

pigmentstörung Haare
Färben ist nicht die einzige Möglichkeit, um gegen graus haar vorzugehen. 

Die Haare gehören für die meisten zum wichtigsten Merkmal des äußeren Erscheinungsbildes. Dazu zählt nicht nur die Haargesundheit, sondern vor allem auch die Haarfarbe. Im Alter wird aus der eigentlichen Naturhaarfarbe schnell ein ungewolltes Grau. Wer auf das Färben verzichten will, muss auf andere Methoden zurückgreifen, um die ersten grauen Haare abzudecken. Wie das am besten für Frau, Mann, blond oder brünett funktioniert, zeigen wir anhand hilfreicher Tipps im folgenden Artikel. 
Graue Haare Hausmittel

FORSCHUNG

Graue Haare färben mit diesem Hausmittel

Hausmittel sind für viele eine günstige und schonende Alternative zu künstlichen Produkten oder teuren Behandlungsmaßnahmen. Auch graues Haar kann sich mit einfachen Hausmitteln behandeln lassen und so seine Farbe zurückerhalten.

Wieso werden die Haare grau?

Ob man will oder nicht, gegen den Lauf der Zeit ist man machtlos. Früher oder später wird bei jedem Menschen die natürliche Haarfarbe immer mehr ergrauen. Doch woran liegt das überhaupt?


Die Haarfarbe wird durch Pigmente bestimmt, dem sogenannten Melanin. Produziert werden sie in den Haarfollikeln von speziellen Zellen, den Melanozyten. Mit zunehmendem Alter lässt deren Aktivität nach, wodurch immer weniger Farbpigment ins Haar eingelagert wird. Das Ergebnis: Die Haare verlieren ihre Farbe, erscheinen grau – oder bei vollständigem Pigmentverlust sogar weiß.


Doch nicht nur das Alter spielt eine Rolle. Auch genetische Veranlagung, Stress, hormonelle Veränderungen oder ein Nährstoffmangel (z. B. an Vitamin B12, Kupfer oder Eisen) können den Ergrauungsprozess beschleunigen. In seltenen Fällen treten graue Haare bereits in jungen Jahren auf, was Betroffene verständlicherweise oft besonders belastet.

Unser Tipp bei grauem Haar

Citurin Mandarinen-Extrakt bei grauem Haar

Welche Risiken hat das Färben von grauen Haaren?

Ob früh oder spät: Der Verlust der natürlichen Haarfarbe ist für die meisten nicht einfach hinzunehmen. Doch das Färben der Haare kommt für viele nicht in Frage und das aus gutem Grund.

Gesundheit

Ein zentrales Argument ist die Gesundheit der Haare und Kopfhaut. Viele herkömmliche Haarfarben enthalten aggressive chemische Substanzen wie Ammoniak, PPD oder Resorcin, die die Haarstruktur angreifen oder Reizungen verursachen können. Wer empfindliche Haut hat oder unter Allergien leidet, meidet daher aus gutem Grund dauerhafte Colorationen.

Aufwendige Pflege

Hinzu kommt der Pflegeaufwand: Gefärbte Haare erfordern regelmäßige Nachbehandlungen, da der Ansatz schnell sichtbar wird. Vor allem bei grauen Haaren, die sich deutlich vom Farbton abheben, kann das ständige Nachfärben stressig und kostenintensiv werden.

Umweltbewusstsein

Zu guter Letzt gibt es dann noch ethische und ökologische Gründe. Naturkosmetik, tierversuchsfreie Produkte oder der Verzicht auf belastende Inhaltsstoffe sind für viele wichtige Kriterien. Wer auf das Färben verzichtet, lebt oft auch umweltbewusster.

Wie lassen sich graue Haare abdecken ohne Färben?

Das Risiko sich die eigenen Haare noch weiter durch chemische Farbstoffe kaputt zu machen, schreckt viele vom Färben ab. Glücklicherweise gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, die jeder nutzen kann, um das Grau so unauffällig wie möglich zu gestalten. 

Repigmentierung

Mittlerweile ist es möglich, die natürliche Melaninbildung im Haar wieder anzuregen. Auf diese Weise können graue Haare nach und nach wieder dunkler erscheinen, ohne mit potentiell schädlichen Färbungen in Berührung kommen zu müssen. Ein Beispiel für ein dementsprechendes Mittel ist die Citurin Mandarinen-Tinktur, die bei nicht krankheitsbedingtem Haarausfall angewendet werden kann. Der pflanzliche Wirkstoff besteht hierbei aus Mandarinen-Extrakt, der einerseits oxidativen Stress reduzieren und die Nährstoffversorgung der Haarwurzelnverbessern kann.


Diese Methode wird in der Regel bei ersten Anzeichen eines grauen Haaransatzes angewendet und nicht, wenn die Haarpracht bereits vollständig weiß ist.

Tönungsspray und Abdeckpuder

Für alle, die es unkompliziert mögen, bieten sich temporäre Lösungen wie Tönungssprays, Farbpuder oder Abdeckstifte an. Diese Produkte lassen sich gezielt auf graue Ansätze oder Strähnen auftragen, decken zuverlässig ab und waschen sich beim nächsten Haarewaschen einfach wieder aus. Sie eignen sich auch ideal für unterwegs oder als kurzfristige Hilfe vor einem wichtigen Termin. 

Hausmittel

Auch die Natur bietet einige Möglichkeiten, um graue Haare auf sanfte Weise zu kaschieren. Klassiker unter den Hausmitteln sind Schwarztee, Salbeisud oder Walnussschalen, die bei regelmäßiger Anwendung für eine leichte Tönung sorgen können. Diese Methoden sind zwar weniger intensiv als chemische Farben, bieten dafür aber den Vorteil, die Haare nicht zu belasten.


Diese Hausmittel wirken über pflanzliche Farbstoffe, die sich bei regelmäßiger Anwendung leicht im Haar ablagern und so den Graustich etwas abdämpfen oder übertönen können.

Accessoires

Mützen, Stirnbänder, Hüte oder Haarreifen - nicht nur im Winter sind diese Kopfbedeckungen eine gute Idee. Sie können graue Ansätze kurzfristig kaschieren und dabei auch noch modisch wirken. Besonders an „Bad Hair Days“ bieten sie eine einfache Möglichkeit, das Haar doch noch stilvoll in Szene zu setzen. Accessoires in auffälligen Farben oder Mustern lenken zusätzlich vom Haaransatz ab und setzen bewusste Akzente.

Strähnchen

Wer graue Haare nicht komplett verstecken, aber harmonisch in den Gesamtlook integrieren möchte, ist mit Strähnchen gut beraten. Vor allem sogenannte Babylights können den Übergang zwischen Naturhaarfarbe und grauen Partien weicher erscheinen lassen. Der Vorteil ist, dass die Farbe natürlicher wirkt als eine Komplettfärbung. Der Ansatz fällt somit weniger auf und auch die Pflegeintervalle sind deutlich länger.


Strähnchen eignen sich sowohl für Frauen als auch für Männer mit mittellangem bis längerem Haar, besonders dann, wenn erste graue Haare nur vereinzelt auftreten.

Was lassen sich graue Haare bei Männern abdecken?

Das Thema Haare wird oft als Frauenproblem abgestempelt, dabei bangen viele Männer genauso um den Erhalt ihrer Naturhaarfarbe. Aber keine Sorge: Auch für Männer gibt es Möglichkeiten graue Haare unauffällig zu kaschieren, ohne ohne aufwendige Färbeprozeduren oder drastische Farbveränderungen.

Eine besonders beliebte Methode sind Color Shampoos oder getönte Conditioner, die den Grauschimmer Schritt für Schritt reduzieren. Sie enthalten milde Farbpigmente, die sich bei regelmäßiger Anwendung langsam im Haar ablagern. Der Prozess verläuft allmählich, sodass das Ergebnis natürlich aussieht und keine plötzliche Typveränderung entsteht.

Diese Produkte sind oft speziell für Männerhaar entwickelt und lassen sich ohne Mehraufwand wie ein herkömmliches Shampoo oder Pflegeprodukt anwenden.Auch für den Bart oder Körperbehaarung gibt es passende Varianten, sodass ein einheitliches Gesamtbild entsteht.

Wie lässt sich das Grau bei blonden Haaren abdecken?

Bei blondem Haar sind graue Strähnen oft weniger kontrastreich, wirken aber schnell fahl oder glanzlos, statt elegant silbrig. Zudem funktionieren viele Methoden zur Abdeckung, wie dunkle Tönungen oder Pflanzenfarben, bei hellen Haaren nur eingeschränkt oder wirken unnatürlich.

Wer graue Haare im Blond kaschieren möchte, ohne zu färben, kann auf Silbershampoos, Color-Conditioner mit perlmuttfarbenen Nuancen oder feine Babylights setzen, die den Grauton optisch einblenden. Auch sanft aufhellende Hausmittel wie Kamillentee können den Übergang weicher gestalten und das Gesamtbild frischer wirken lassen. Immerhin lassen sich Blondtöne besonders sanft und unauffällig angleichen, ohne dass eine intensive Färbung notwendig ist.

Was tun, wenn das Abdecken grauer Haare nicht funktioniert?

Nicht immer bringen Abdeckprodukte das gewünschte Ergebnis. Sei es, weil die Farbe nicht hält, der Effekt zu künstlich wirkt oder das Grau einfach zu dominant ist. In solchen Fällen lohnt es sich, einen anderen Blickwinkel einzunehmen: Warum nicht einfach dazu stehen?

Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst dafür, ihre grauen Haare nicht zu verstecken, sondern sie selbstbewusst zu tragen. Vor allem durch soziale Medien und Prominente, die ihre natürliche Haarfarbe zeigen, hat sich ein neuer Trend entwickelt. Dabei geht es weg vom Perfektionsdruck, hin zu mehr Selbstakzeptanz und Natürlichkeit.

Das sogenannte „Grey Hair Movement“ steht dabei für mehr als nur graues Haar – es steht für Authentizität, Reife und Stil. Gut gepflegt und typgerecht gestylt können graue Haare nicht nur edel, sondern auch modern und individuell wirken. Wenn das Abdecken also nicht (mehr) funktioniert oder zu aufwendig wird, kann es sich lohnen, das Grau als Teil des eigenen Looks anzunehmen.

Fazit 

Sich einzugestehen, dass man älter wird und die Haare sich zwangsläufig grau färben, ist nicht immer einfach. Wer Angst hat, seine Haare mit Colorationen kaputt zu machen oder unnatürlich auszusehen, kann auf andere Methoden zurückgreifen. Mit der Repigmentierung hat man heutzutage die Chance, das Ergrauen umzukehren bzw. zumindest weiter hinauszuzögern. Ansonsten hilft das richtige Styling oder auch das ein oder andere Hausmittel. Bleibt das gewünschte Ergebnis trotz aller Versuche aus, überrascht es viele, wie gut ihnen der natürliche graue Look tatsächlich steht.


QUELLEN: 

  • https://www.geo.de/wissen/gesundheit/stress-macht-graue-haare--doch-es-ist-reversibel--30607162.html
  • https://www.scientificamerican.com/article/gray-hair-can-return-to-its-original-color-mdash-and-stress-is-involved-of-course/
  •  Ekmekci, T. R., & Uğuz, A. (2016). Hair repigmentation following treatment of vitiligo with topical bimatoprost: A case report. Indian Dermatology Online Journal, 7(6), 518. PMCID: PMC5207061 PMID: 27756841

Autor Simon Engelhardt

Simon Engelhardt

Als leidenschaftlicher Sportler setzt sich Simon hauptsächlich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Fitness auseinander. Über die Arbeit und das Privatleben baute er sich eine Expertise zu diesen Themenbereichen auf. In Form von Blogbeiträgen teilt er seine Erfahrungen und sein Wissen, das er über viele Jahre aufgebaut hat. Er ist hauptsächlich für das Schreiben gut recherchierter Blogartikel zuständig, was durch die Erstellung von Content in den sozialen Medien ergänzt wird. Die Beiträge basieren dabei immer auf der aktuellen Forschungslage und werden regelmäßig aktualisiert.

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